Grüne Heide, Norderstedt

  • Verfahrenstyp
    Direktbeauftragung zur Mitwirkung an einer Perspektivenwerkstatt
  • Leistungen von p.a.
    Energie- und Nachhaltigkeitsstrategie
  • Auslober*in / Auftraggeber*in
    Stadt Norderstedt, Stadtplanungsamt (über von Zadow International)
  • Bearbeitungszeitraum
    Nov 2015
  • Weitere Projektpartner*innen
    von Zadow International (Koordination, Moderation), Machleidt GmbH (Städtebau), ftp master planers placemmakers (Urbane Orte), sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH (Freiraum), Joachim Ebel Architektur (DGNB), ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung (Mobilität performative architektur (Energie + Nachhaltigkeit)
  • Kurzbeschreibung
    Die Stadt Norderstedt plant im Rahmen ihrer Binnenentwicklung die Bebauung der bisherigen Freifläche der „Grünen Heide“. Hierfür hat die Stadt Norderstedt o.g. Planer Team mit der Durchführung einer Perspektiv Werkstatt beauftragt. Diese fand vom 13.11. bis 17.11.2015 unter großem Interesse und Engagement der Norderstedter Bürgerschaft statt. In diesem Zusammenhang wurden gemeinsam insgesamt acht zentrale Leitlinien formuliert, welche eine zukünftige Planung zwingend zu berücksichtigen hat. Im Kern hierbei steht eine nachhaltige Entwicklung, welche bundesweiten Pilotcharakter erreichen soll. Dabei sollen neue Mobilitätskonzepte, energieeffiziente und ökologisch unbedenkliche Gebäude sowie ein nachhaltiges Wassermanagement Konzept realisiert werden. Die durch die Bürgerschaft genannten zentralen Leitlinien wurden von den Planern in einen ersten Entwurf eines Rahmenplans überführt. Neue Bebauungsstrukturen verzahnen sich dabei mit der bestehenden Landschaft und entwickeln sich behutsam aus den umliegenden Quartieren heraus. Im Inneren wird ein zentraler Landschaftsstreifen ausgebildet, welcher als zentrale Naherholungsfläche dient. Vorgeschlagen wird ein innovatives quartierinternes Energie- und Wassermanagementsystem zu installieren. Hierbei wird Regenwasser und schwach belastetes Grauwasser über Pflanzenkläranlagen gereinigt und in einen zentralen Brauchwasserkreislauf rückgespeist. Dadurch kann bis zu 50% wertvollen Trinkwassers eingespart werden. Schwarzwasser soll ebenfalls im Gebiet über eine Terra Preta Anlage gereinigt und oberflächlich abgeführt werden. Die Energieversorgung der neuen Entwicklung erfolgt semizentral in den jeweiligen Teilgebieten. Hierbei wird den unterschiedlichen Bebauungsstrukturen und Bebauungsdichten Rechnung getragen. Hierbei ist auch eine Koppelung mit dem geplanten Abwassersystem über eine Biogasanlage vorgesehen.